<<< DIE CHRONIK DER HAUPTSCHULE Nr. 23 IN OLIVA - JAHR 1946/47 >>>

   Es kam das Schuljahr 1946-47. Die Zahl der Schüler stieg. Die Zahl der Lehrer vergrößerte sich auch. Die Kolleginnen Linowiecki, Kostewicz, Dobrodziejowa, Marciniak und Mozówna liesen sich in andere Schulen versetzen, zu uns kamen Kolleginnen : Grabowska, Tatomir, Szalla, Nawrocka, Jarecka, Bojarska, Ha³as, Langner, Kalista, Türschmidt, Danilewicz, Diering, Marciniakowa..

Frau Gertruda Ranachowska - sie hat in unserer Schule als Schuldienerin seit dem Jahr 1945 gearbeitet. In der Polankistraße 130 entstand die Staaatliche Pädagogische Oberschule wegen der Bedürfnis, neue Lehrerkräfte auszubilden. Um Studenten dieser Oberschule ihre pädagogische Praktika zu ermöglichen, wurden einige der Klassen von der Grundschule Nr 23 in die Übungsschule bei der Pädagogischen Oberhschule umgewandelt. In bestimmten Klassen leisteten die Studenten ihre Praktika unter der Leitung Dr. Schwarz, Dr. Kubik und Dr. Müller ab. Die Klassen waren zahlreich, es gab auch viele der Paralellklassen, aber dank Bemühungen der ganzen Gesellschaft hatten die Kinder genug Einrichtung, es wurde auch die Zentralheizung repariert.

Frau Anna Minikowska - sie hat in unserer Schule als Schuldienerin seit dem Jahr 1945 gearbeitet. Der Kollege Diering organisierte das Schulchor, das mit seinen Vorstellungen alle schulische Feste prächtigte.

Die Kollegin Tatomir organisierte die Schulbibliothek. Anfangs bestand die Sammlung aus Büchern, die von Kindern gebracht wurden, dann vermehrte sie sich bedeutend dank Bemühungen des Elternbeirats und Spenden des Schulischen Inspektorat.

Nochmal Frau Trudzia - die unvergessene Schuldienerin. Die Schulsekretärin, Frau Bogdaniukowa, immer gewissenhaft, präzise, arbeitsam und systematisch war eine echte Gehilfin des Schulleiters Herrn Zygmunt Czarnota. Der Lehrkörper arbeitete harmonisch miteinander. Bei der Arbeit zeichneten sich die erfahrenen Lehrkräfte aus, wie Kolleginnen Ciecierska und Tatomirowa. Kol. Ciecierska unterrichtete Mathematik und Physik in den älteren Klassen, und Kol. Tatomir war Polnischlehrerin. Die Schule wurde von Inspektoren Herren Osobka und Chabior mit gutem Ergebnis inspiziert.

Herr Feliks Minikowski - er hat auch bei der Bedienung unserer Schule gearbeitet. Der Elternbeirat arbeitete an Vergrößerung der Buchsammlung in der Schulbibliothek und unterbehrlichlicher Hilfsmaterialien. Er beteiligte sich auch bei der Aktion von dem zusätzlichen Ernähren, die von der Kol. Ksawera Burau geführt wurde. Kol. Burau führte diese Aktion seit Juli 1945. Die Lebensmittel bekam sie vom Dänischen "Roten Kreuz". Es gab Pulvermilch, Pulvererbse, Fleischdosen, Nudeln, Margarine, Dosen mit Nussmasse usw.

Daraus profitierten umsonst alle Kinder aus Oliwa, die sich dafür im Schulbüro angemeldet hatten. Seit Oktober wurden zusätzlich nur Kinder aus der Schule Nr. 23 ernährt. Dabei halfen im Auftrag des Elternbeirats Herrschaften Kloniecka, Bratkowa, Okolska, Okolski, Jamroz. Die Kinder brachten eigenes Geschirrr mit, das meistens mit Milchsuppe oder Erbsensuppe gefüllt wurde. Manche der Kinder erhielten größere Portionen und nahmen sie nach Hause mit, denn die finanziellen Bedingungen der Familien waren sehr unterschiedlich. Die Lebensmittelkontignente an Zucker, Fleisch, Fett waren zu klein, um die zahlreichen Familien ernähren zu können.

Und nun ein paar Wörte, die damaligen Verhältnisse charakterisieren, geschrieben vom auf dem Bildungsfeld verdienten Aktivisten, dem Direktor der Staaatlichen Pädagogischen Oberschule Prof. dr Jan Schwarz:

  "...Anfangs Februar 1945 zog nach Gdañsk die Gruppe vom Bildungsministerium aus Kraków, unter Leitung von Prof.Dr. Turski, die am 4 April 1945, ein paar Tage nach Befreiung, in Oliwa ankam. Auf der Halbinsel Hel wurde noch gekämpft. Diese Gruppe besichtete das Gebäude der Danziger Technischen Hochschule und andere Schulgebäuden. Nach einigen Tagen kam eine andere Gruppe aus Lublin unter Leitung von Herrn Mgr M³ynarczyk. Die beiden Gruppen fangen an, das Schulwesen auf dem Pommerngebiet zu organisieren. Herr Jan Mlynarczyk wurde zu dem ersten Schulrat des Schulbezirkes, ich bekam die Stelle des stellvertretenden Schulrates. Der Sitz des Schulamtes wurde die Stadt Sopot .

Wir organisierten Schulämter in allen Bezirken des Danziger Gebiets und begannen, Schulen in Dienst zu stellen. Zuerst enstanden die Schulen in Oliwa, Gdynia und Sopot.

Oliva, Schäffereiweg In Oliwa organisierte ich auch die Staaatliche Pädagogische Oberschule und übernahm die Stelle ihres Rektors und Direktors. Ähnliche Schulen sind zu dieser Zeit in Kraków und £ód¼ entstanden, aber in Oliwa hatten wir die größte Zahl der Kandidaten. Es war eine durch Krieg gehärtete Jugend, passioniert und sehr arbeitsam. Die ersten Dozenten der Oberhschule, die später zu Hochschule wurde, waren Prof. Dr. Maria Krynicka, Prof. Dr. Romana Müller, Prof. Janina Radliñska-Ostaszewska, Prof. Dr. Staszewski, Prof. Eustachy Tarnawski, Prof. Bronis³aw Czerwiñski, Prof. £ukasz Drogosz, Prof. Ptaszyñska i Prof. £omniewski.

Der erste Studentenheim für Studenten der Hochschule befand sich in der "Strauchmühle" bei Oliwa. Da bereiteten sich die Jugendlichen vor, in schwierigen Lebensbedingungen und ohne irgendwelche Verkehrsmittel Richtung Schulgebäude, die entsprechenden Stellungen im Staat zu beziehen..."

Übersetzung : Ewa Jaroszyñska

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